Marshal: Aber sicher!
19.01.2017 // Christian Schreiber
Marshalls im Einsatz bei Calw (Foto: Sabrina Balzer Fotografie)
„Wenn kein Marshal da ist, dreht sich kein Rad“, sagt Werner Aichinger. Er ist langjähriger lizenzierter Rennleiter und Race Director beim Porsche Carrera Cup. Als Teil eines insgesamt sechsköpfigen Referententeams bildet er die Streckenposten für den ADAC Württemberg aus und wird beim Seminar Ende Januar in Herrenberg dem 500. ADAC Marshal seit 2012 zur bestandenen Prüfung gratulieren können.
Werner Aichinger auf der Rennstrecke (Foto: Privat/Werner Aichinger)
Marshals sichern bei Motorsport-Veranstaltungen ab, sorgen für Sicherheit von Zuschauern und Teilnehmern. Auch aus rechtlicher Sicht wäre ein Motorsport-Event unmöglich ohne Streckenposten – egal ob Nachwuchsrennen oder DTM auf dem Hockenheimring. Die DTM könnte durchaus ein Ziel sein für einen der Neulinge, die den diesjährigen Einsteiger-Kurs belegen, der die Grundlage für eine mögliche Marshal-Karriere ist. Streckensicherung, Flaggenkunde und Feuer löschen stehen zum Beispiel auf dem Programm, bevor es eine erste Spezialisierung in Richtung Rundstrecke, Rallye oder Zweirad gibt. „Wer bei uns rausgeht ist eine Allzweckwaffe und einsatzbereit für jede Sparte.“ Das Einsteiger-Seminar wird stets zu Jahresbeginn angeboten, dauert einen Tag und endet mit einer Prüfung. Ab 18 Jahren kann man sich zum verantwortlichen Streckenposten ausbilden lassen. „Das Wichtigste, was man mitbringen muss, ist die Leidenschaft für Motorsport. Dann kann man es weit bringen.“ Sogar bis in die DTM …